Artischocken

© mariematata – fotolia

Artischocken sind ein wahres Wundermittel gegen Blähungen und Völlegefühl. Schon im alten Rom wurden sie wegen ihrer entlastenden Wirkung auf Magen und Darm als Naturheilmittel geschätzt.

Warum tun sie uns gut?

In Artischocken sind Bitterstoffe enthalten, welche sich positiv auf die Verdauung und die Absonderung von Magensekreten auswirken. So trägt der Verzehr von Artischocken dazu bei, Völlegefühl, Magendrücken und Blähungen nach einer üppigen Mahlzeit oder ganz allgemein zu lindern. Das durch die Bitterstoffe vermehrt ausgeschüttete Magensekret beschleunigt besonders die Verdauung von Fetten und entlastet so den Magen spürbar.

Seit der Antike ist das Delikatessgemüse für seine wohltuende Wirkung bekannt, damals behalfen sich Griechen und später Römer bei Magenbeschwerden mit Artischocken und ganz ohne pharmazeutische Produkte.

Durch den Verzehr von frisch zubereiteten Artischocken vor einer Mahlzeit kann Blähungen sogar aktiv vorgebeugt werden. Denn gelangt nun die restliche Nahrung in den Verdauungstrakt wird sie schon von den verdauungsfördernden Bitterstoffen erwartet und kann so schneller und angenehmer aufgenommen werden.

Was kann die Artischocke noch?

Und die Artischocke hat noch mehr zu bieten: regelmäßiger Verzehr des leicht bitteren Gemüses wirkt sich positiv auf die Cholesterinwerte im Blut aus, unterstützt den Körper bei der Fettverdauung und hat sogar einen regenerierenden Effekt auf die Leber, die zum einen von der Senkung der Blutfettwerte, zum anderen von weiteren in Artischocken enthaltenen Stoffen wie zum Beispiel Cynarin profitiert.

Ersatzprodukte

Auf dem Markt sind auch einige Artischocken-Konzentrate oder -Säfte erhältlich, hier sollte man immer auf weitere Inhaltsstoffe achten und im Zweifelsfalle immer zuerst zum frischen Gemüse greifen, bevor man zu verarbeiteten Produkten greift.

Wer also unter Magenbeschwerden wie Blähungen leidet, sollte auf jeden Fall die altbewährte Behandlung mit Artischocken ausprobieren.